Obwohl das Totalverbot von Homosexualität bereits 1969 aufgehoben worden war, blieb die Strafbestimmung des § 175 StGB bis 1994 bestehen. Nach dessen Abschaffung fand im gleichen Jahr das erste bundesweite Treffen lesbischer, schwuler, bisexueller und trans* Polizeibediensteter statt, das sich zu einem jährlich stattfindenden Bundesseminar entwickelte. Bereits 1995 wurden Vereine für LSBT* Polizeibedienstete in mehreren Bundesländern gegründet, die unterschiedliche Vereinsnamen trugen.

Die Bezeichnung „Bediensteter“ wurde bewusst gewählt, um deutlich zu machen, dass der Verein allen Arbeitern, Angestellten und Beamten im Polizeiberuf offenstand. Neben der gegenseitigen Unterstützung lag und liegt uns auch die Durchsetzung von Rechten am Herzen. Um die Interessen auf Bundesebene zu vertreten, beschlossen die Ländervereine 2002, den einheitlichen Namen „VelsPol“ für „Verein lesbischer und schwuler Polizeibediensteter“ anzunehmen und sich zum „Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter“ (VelsPol Deutschland) zusammenzuschließen, wodurch die Arbeit auf Bundesebene aufgenommen werden konnte.